An den ersten beiden Wochenenden im September waren aktive Läufer vom LC Hassloch bei Wettkämpfen im Alpenraum unterwegs.

Begonnen hat der sportliche Urlaub am 01.09 mit einem Aufenthalt in Garmisch-Partenkirchen. Nach zwei längeren Wanderungen auf den Osterfelderkopf sowie die Überschreitung des Grats zwischen Heimgarten und Herzogstand stand am 04.09 der erste Wettkampf auf dem Programm.

Wie schon in den Jahren 2019 und 2020 haben die Berg- und Trailläufer Matthias Drabold und Sebastian Reißenweber an der Trailtrilogy teilgenommen. Das Prinzip des Wettkampfs lautet: 3 Berge in beliebiger Reihenfolge in einem Zeitfenser zwischen 9 und 17 Uhr zu bewältigen. Mit der Bergbahn geht es dann jeweils ins Tal und weiter zum nächsten Start. Die Zeiten werden dabei über die die App “meinberglauf” gemessen, sodass am Start und Ziel feste Stationen installiert sind, die via bluetooth beim Vorbeilaufen die Zeit stoppen Der Entwickler dieser App hat im Alpenraum schon viele Strecken installiert, unter anderem auch den Großglockner.

Für uns hat sich folgende Reihenfolge bewährt gemacht:

Berg 1: Wank (5,7 km – 1000 hm)

Berg 2: Eckbauer (4,3 km – 500 hm)

Berg 3: Kreuzeck (4,5 km – 850 hm)

Man muss dieses Format einmal gemacht haben um zu verstehen, wie hart das ist!

Matthias Drabold konnte in diesem Jahr mit einem 4. Gesamtrang sein bislang bestes Ergebnis erzielen. Die bis dato in diesem Jahr schon erlaufenen 45000 hm haben sich also als gutes Training herausgestellt. Sebastian Reißenweber konnte, stark gehandicapped mit Rückenschmerzen, mit einem 31. Rang ebenfalls finishen.

Es versteht sich von selbst, dass die Teilnehmerfelder, natürlich auch Corona bedingt, bei einer solchen Veranstaltung mit ca. 50 Läufern relativ klein sind. An der Stelle sei erwähnt, dass solche Läufe auch nur Sportler machen, die wissen, was auf sie zukommt und dieses Format auch tatsächlich körperlich bewältigen können.

Am Tag danach stand die Weiterfahrt nach Sexten in Südtirol auf dem Programm, wo am 11.09 das Saisonhighlight auf dem Programm stand. Der 24. Drei Zinnen Alpinrun. Im traumhaften Gelände bei fantastischem Wetter nahmen 560 Läufer die 15,2 km mit 1300 hm auf sich. Nach einem “flachen” Stück durchs Fischleintal ging es bis hin zum Talschlusshütte ab km 6 im ersten langen und steilen Anstieg schnell auf eine Höhe von über 2300 m über NN auf die Zsigmondyhütte. Von da ab ging es im hochalpinen Gelände über schmale Trails, vorbei an schroffen Felswänden, weiter recht steil bis zum höchsten Punkt der Strecke am Büllelejoch auf über 2500 m über NN. Gefolgt von einer technisch sehr anspruchsvollen Bergabpassage ging des über einen langen Anstieg hoch zum Ziel an der Drei Zinnen Hütte.

Im Ergebnis konnten die Läufer des LCH folgende Platzierungen und Zeiten erreichen.

Matthias Drabold: Platz 44 gesamt, 10. AK M35: 1:53:32

Wolfgang Hoeffer: Platz 97 gesamt, 5. AK M50: 2:04:27

Sebastian Reißenweber: Platz 277 gesamt, 45. AK M35: 2:36:04

Leider konnte Matthias Drabold die gute Ausgangsposition mit Platz 35 vor der steilen Bergabpassage nicht halten. Die Stelle war einfach zu gefährlich, wenn man diese Art von Downhill nicht öfter trainieren kann, was im Pfälzerwald nunmal nicht möglich ist.

Der Lauf war ein Erlebnis und somit ein echtes Highlight für die Berg- und Trailläufer des LCH.

– geschrieben von Mathias Drabold