Schnelle Sightseeing-Tour durch die Hauptstadt – 42. Generali Berlin Halbmarathon
11. April 2023
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Am 31.03 haben sich 3 Läufer vom LCH nach Berlin aufgemacht, um am 02.04. am Halbmarathon teilzunehmen. Aber der Reihe nach.
Kurz nach Ankuft am Freitagmittag sind Wolfgang Hoeffer, Sebastian Reißenweber und Mathias Drabold zum ehemaligen Flughafen Tempelhof aufgebrochen, um dort die Startunterlagen abzuholen. Im ehemaligen Terminal war eine große Läufermesse eingerichtet, auf der zahlreiche Hersteller ihre Neuigkeiten präsentierten. Aber auch Schnäppchenjäger konnten dort auf ihre Kosten kommen. Als Läufer bekommt man dort aber erstmal genügend Zeit von der Uhr, da das Wetter eher dazu eingeladen hat, sich im Innern zu verweilen.
Begleitet von Regen, Wind und merklich immer weiter sinkender Temperaturen liesen wir den weiteren Tag bei einem leckeren Burger ausklingen. Carboload Teil 1 :-).
Der Samstag sollte dann eigentlich von etwas Regeneration geprägt sein. Wenn man jedoch mal in Berlin ist, will man auch nicht nur im Hotelzimmer sitzen. Morgens nach dem Frühstück, juhu ein trockenes Zeitfenster, stand ein kleiner Aktivierungslauf auf dem Programm. Damit verbunden war eine kleine Sightseeingtour mit Schloss Bellevue, Siegessäule, Brandenburger Tor und Reichtagsgebäude.
Nach dem lockeren Lauf war es dann vorbei mit annehmbaren Wetter. Der restliche Samstag war sehr nass, sehr windig und unangenehm kühl. Die letzten beiden Wettererscheinungen sollten Vorboten für den Wettkampf sein.
Bevor es abends zurück ins Hotel ging Stand Carboload Teil 2 auf dem Programm.
Am Tag des Laufs sollte zumindest der Regen ausbleiben. Erst Temperaturproben während des Frühstücks liesen jedoch erahnen, dass es im April schonmal wärmer war.
Bei kalten 3 °C und Wind ging es frühzeitig Richtung Startbereich am Reichtagsgebäude. Bei 35.000 Läufer/-innen war zu erwarten, dass dort ein ziemlicher Trubel auf uns wartet.
Nach der Gepäckabgabe ging des auch schon in Richtung Startblock A, direkt hintern den schnellen Sportlern aus Afrika und anderen zahlreichen Topathleten. Zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor standen wir nun noch 15 Minuten mehr oder weniger regungslos in der Kälte. Aufgrund der Vielzahl an Menschen war das organisatorisch nicht anders möglich.
Um 10:05 fiel der Startschuss und die Meute machte ich auf in Richtung Siegessäule. Die Sightseeing-Tour durch die Hauptstadt war eröffnet. Die ersten 10 km waren waren bis auf Schloss Charlottenburg noch relativ Ereignisarm. Dann hat man bis auf den Alexanderplatz aber nahezu alle Hotspots gesehen. Den kompletten Kurfürstendamm entlang, vorbei den Gedächtniskirche, Potsdamer Platz mit Sony Center und Mall of Berlin, ein kurzer Blick auf den Berliner Dom und schon war das Ziel in Sicht. Der Zieleinlauf durchs Brandenburger Tor ist beeindruckend. Alleine die Menschenmassen entlang der Strecke, vor allem aber im Bereich der Zielgerade, lassen die Schmerzen im Körper nochmal kurz vergessen. Die kommen ziemlich sicher an den folgenden Tagen :-).
Fazit: Ein tolles Erlebnis und viele neue Erkenntnisse aus sportlicher Sicht. Wie geht man solch einen großen Lauf taktisch an? Wie verhält man sich im Feld, wenn man ständig von Läufern umgeben ist? Wie ernährt man sich, vorallem auch bei dem kalten Wetter?
Unabhängig von den Ergebnissen, die für alle 3 Läufer des LCH zufriedenstellend waren (2 deutliche Bestzeiten), war es toll zu erleben, wie groß und geschlossen die Läufergemeinschaft auftreten kann. Das Hotel voll mit Läufern, die Stadt voll mit Läufern (man sah ab Freitag überall Menschen mit dem markanten roten Armband, welches die Zutrittsvoraussetzung war), die Vielzahl an Läufern am Tag zu vor beim “Einlaufen” in den frühen Morgenstunden. Die Szenerie war insgesamt sehr inspirierend! Laufen ist eine tolle Sache und Sport verbindet die Menschen!”
– geschrieben von Mathias Drabold

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