Schwierigste Bedingungen für Langhürden-Läufer in Heidelberg
22. Mai 2024
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Die Heidelberger Qualitage am 19. und 20.05. wurden von mehreren LCH-Athleten genutzt, um in starker Konkurrenz Bestzeiten zu laufen. Die 100 m der MU18 waren mit Aschraf Ali-Ouro-Bossi der erste Lauf mit Haßlocher Beteiligung. Er steigerte seine persönliche Bestzeit um 0,5 Sekunden auf 12,13 sek, Platz 2. Sein Start über 200 m fiel später den äußeren Bedingungen zum Opfer.

Denn um die Mittagszeit begannen zunächst Regenschauer, die für die Teilnehmer lediglich unangenehm waren. So bestritt Max Sellmeier (M15) sein erstes Rennen über 300 m Hürden bei starkem Regenfall. Vom Start weg fehlte ihm ein wenig die Risikobereitschaft, schnell und mutig an die Hürden heranzulaufen. Mit gutem Finish schaffte er es dennoch, sein erstes Saisonziel zu erreichen, mit 45,72 sek unterbot er die Norm der Süddeutschen Meisterschaften.
Als der Startschuss für seinen Bruder Felix Sellmeier (MU18) über 400 m Hürden fiel, waren die Bedingungen auch noch in Ordnung. Ab der ersten Hürde änderte sich der Regen aber in wolkenbruchartige Niederschläge, die die Bahn komplett mit mehreren Centimetern Wasser überfluteten und die Sicht stark beeinflussten. Die weißen Bahnmarkierungen waren kaum mehr zu erkennen und wie die Läufer überhaupt noch mit offenen Augen rennen konnten, bleibt ein Rätsel. Ein Läufer gab deshalb das Rennen auch auf. Felix zeigte ein tolles Debüt über diese Strecke und belegte im Ziel mit 64,02 sek Platz 1 der Qualitage.

Am zweiten Tag sammelte Esther Sedlaczek in mehreren technischen Disziplinen Wettkampf-Erfahrung. In den sehr großen Teilnehmerfeldern der Frauen mit teilweise über 20 Starterinnen, war sie zunächst mit ihrem Weitsprung sehr zufrieden. 4,20 m vermessen, knapp ungültige Versuche bei 4,50 m bedeuteten für sie persönliche Bestleistung. Im Kugelstoßen und im Speerwerfen verpasste sie jeweils als Zehntplatzierte den Endkampf knapp, im Diskuswurf erreichte sie ihre beste Platzierung des Tages, mit 26,73 m wurde sie Sechste.

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