Eine Vielzahl von Athleten fand sich am 17.08. in unangenehmen Dauerregen in Mutterstadt wieder. Zu den Bezirksmeisterschaften fuhr der LCH mit einem Aufgebot von 23 Athleten, von denen viele hier ihr Wettkampfdebüt gaben. So starteten bereits zu Meisterschaftsbeginn viele Entscheidungen mit Haßlocher Beteiligung parallel.
Im Speerwerfen der MU14 mussten sich die Brüder Julian und Sebastian Zercher (beide M12) nur knapp geschlagen geben. Bei ihrem ersten Wettkampf in dieser Disziplin verfehlten sie mit 20,40m von Julian und 19,40m von Sebastian die Siegesweite um einen weiteren Meter. Parallel starteten ihre Trainingskameraden im Sprint über 75m: Felix Sellmeier lief in der Konkurrenz der M12 das erste Mal unter 12 Sekunden und sicherte sich in 11,89sek den Vizetitel. Svend Hartmann überzeugte bei seinem Meisterschaftsdebüt und wurde in 11,92sek Vierter. In der M13 absolvierte Dennis Leimpek die Distanz in 11,40sek und wurde Zweiter. Es folgte der Hochsprung, Svend gewann die M12 mit übersprungenen 1,30m, Dennis musste sich mit einsetzenden Muskulaturproblemen mit 1,20m und Platz drei der M13 zufrieden geben. Es folgten darauf ein zweiter Platz für Felix über 800m in 2:57min, Dennis erreichte mit 3,94m Platz drei im Weitsprung und mit 17,85m Platz zwei im Diskus und Svend gewann seinen Diskuswettbewerb mit 17,90m.
Über die 60m Hürden wurde es dramatisch, Felix holte an der letzten Hürde auf den Führenden noch einmal auf, wurde am Ende dann aber doch um eine Hunderstel in 12,51sek geschlagen. Dahinter wurde es ähnlich eng, Julian Zercher verfehlte Platz drei in 13,51sek auch nur knapp. Nachdem die Haßlocher 4×75m Staffel in der Besetzung Dennis Leimpek, Sebastian Zercher, Svend Hartmann und Felix Sellmeier in 45,01sek den Titel gewann, erreichte Svend im abschliesenden Kugelstoßen das Highlight dieser Alkterklasse. Er qualifizierte sich mit einer Siegesweite von 8,32m für die RLP-Meisterschaften der U14 und überbot die geforderte Norm von 7,50m deutlich.
In der WU14 startete der Wettkampftag mit dem Diskuswerfen. Lina Keller gewann bei ihrem Debüt in der W12 mit 13,88m. Malina Lintz erreichte in der W13 18,42m und wurde damit Zweite. Beide starteten später auch im Kugelstoßen. Lina sicherte sich mit ihrem letzten Stoß auf 6,17m noch Platz drei, Malina wurde mit 6,82m Fünfte. Beide verfehlten damit leider ihre im Training noch übertroffenen Normen für die RLP-Meisterschaften. Als jüngste Starterin des LCH gab Lia Buchal nun auch auf der Bahn ihr Debüt. Nach ersten Siegen auf Volksläufen sicherte sie sich über die 800m Distanz in 3:05min als ein Jahr Jüngere einen tollen dritten Platz.
Die MU16 prägte dieses Jahr ein Vereinsduell zwischen Moritz Märdian und Marlon Lintz über die verschiedensten Disziplinen. Auch auf den Bezirksmeisterschaften trafen die beiden Titelsammler der M15 aufeinander. Dieses Mal entschied Marlon das Hochspringen mit 1,65m zu 1,62m von Moritz für sich. Dieser setzte sich dafür im Diskuswerfen mit 28,07m gegen 25,96m von Marlon durch, blieb aber dennoch weit hinter seinen Trainingsleistungen zurück. Dafür funktionierte es im Speerwerfen, Moritz übertraf seine persönliche Bestmarke um 8 Meter uns siegte mit 35,58m. Marlon sicherte sich zudem noch den Sieg im 100m Sprint mit 12,99sek.
Zusammen mit den beiden Athleten in der M14 Diego Heumann Rey und Niklas Löscher, erliefen sich die vier Haßlocher einen weiteren Titel in der 4×100m Staffel in 51,96sek.
Niklas gab dabei sein Wettkampfdebüt und erreichte zudem in 15,77sek Platz fünf über die 100m. Diego musste sich lediglich im Diskuswerfen einmal geschlagen geben und wurde mit 29,30m Zweiter, denn sowohl die 100m in 12,38sek als auch den Hochsprung mit übersprungenen 1,59m entschied er für sich.
Salome Berlin überzeugte in der WU16 in stark verbesserten 15,04sek über 100m und Platz sechs. Die Stabhochspringerin erreichte zudem 4,17m (Platz 8) im Weitsprung und 23,61m (Platz 2) im Diskuswerfen. Begleitet wurde sie dabei von Lilli Weimer, einer weiteren Debütantin, die für 100m 16,09sek (Platz 9) benötigte, 3,48m (Platz 11) weit sprang und die Kugel 6,60m (Platz 8) weit stieß. Außerdem erreichte Joana Reinig in der W15 das Ziel nach 800m zum ersten Mal unter 3min und gewann in 2:59,19min.
Als kleine Generalprobe für den anstehenden Siebenkampf Ende des Monats haben Miriam Zeiher, Victoria Milchin und Dalila Halavac in der WU18 ein Kuriosum erreicht. Alle sprangen 1,30m hoch und wurden aufgrund identischer Fehlversuche auf gleichen Höhen gemeinsame Viertplatzierte. Victoria und Miriam nahmen zusätzlich noch die 100m Hürden in Angriff und belegten in 21,02sek, bzw. 22,43sek die Plätze zwei und drei.
Laura Schmitt begann ihren Wettkampftag mit der exakten Einstellung ihrer Bestleistung über 100m in 14,48sek (Platz 5). Im Kugelstoßen zeigte sich der Trainingsfleiß der letzten Wochen. Alle sechs Versuche waren weiter als ihre bisherige Bestleistung, mit 9,42m erreichte sie Platz zwei. Dahinter verbessete sich Esther Sedlaczek auf 8,65m (Platz 3), Dina Halavac erreichte 6,77m (Platz 5). Alle drei nahmen auch am Speerwerfen teil. In der internen Konkurrenz setzte sich Laura mit 22,93m (Platz 2) knapp vor Esther mit 22,85m (Platz 3), Dina mit 20,90m (Platz 4) und Miriam mit 16,92m (Platz 6) durch.
Über die 4×100m der WU18 in der Besetztung Esther Sedlaczek, Joana Reinig, Laura Schmitt und Lilli Weimer wurde in 59,42sek ein weiter dritter Platz erreicht, bevor Esther mit 22,91m (Platz 2) und Laura mit 21,14m (Platz 3) im Diskuswerfen den Wettkamptag der WU18 beschlossen haben.
In der Altersklasse der Männer waren drei Athleten am Start. Christoph Sölter freute sich über zwei Bestleistungen, bevor er seiner Rolle als Trainer nachging. 10,64m mit der Kugel und 30,75m mit dem Diskus reichten jeweils für Platz drei.
Zudem erreichte Michael Rohe über die 100m in 12,36sek Platz drei hinter dem siegreichen Julian Opitz, der in 11,52sek seine steigende Formkurve bestätigte.
Mit solch einer Bandbreite von tollen Ergebnissen in allen Altersklassen kann der LCH positiv den Schluss der andauernden Saison angehen.